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Ulla Lenze

Ulla Lenze

Schreibworkshop: Die eigene Stimme finden
Lesung: Von Hellsichtigkeit und Heilsversprechen



Ulla Lenze

Ulla Lenze, 1973 in Mönchengladbach geboren, studierte Musik und Philosophie in Köln. Für ihre Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jürgen-Ponto-Preis für das beste Debüt 2003, dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Förderpreis und dem Ernst-Willner-Preis beim Bachmann-Wettbewerb. 2016 erhielt Ulla Lenze für ihr Gesamtwerk den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und 2020 den Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld. Ihr Roman „Der Empfänger“ (2020) wurde in elf Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 2023 hatte sie die renommierte Max-Kade-Gastprofessur am Dartmouth College (USA) inne.

Schreibworkshop: Die eigene Stimme finden Vom inneren Impuls zur literarischen Form: Wege und Methoden

Was bewegt uns zum Schreiben? Oft ist es eine innere Stimme, ein Impuls, der nach Ausdruck sucht. Der Workshop widmet sich der Frage, welche Themen in uns arbeiten und wie wir einen eigenen Blick darauf entwickeln können. Gemeinsam untersuchen wir Möglichkeiten, persönliche Erfahrungen in literarische Texte zu übersetzen. In Schreibübungen geht es um das Erkennen der eigenen Stimme und ihre mögliche Weiterentwicklung zu längeren Texten. Der Workshop verbindet die Auseinandersetzung mit dem individuellen Ausdruck und die Beschäftigung mit literarischen Gestaltungsmitteln.

Samstag, 12. Juli 2025, 9.30 bis 12.30 Uhr und
Sonntag, 13. Juli 2025, 9.30 bis 14 Uhr

Ort: Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg

Preis: 160 Euro, maximal 12 Plätze


Lesung

Samstag, 12. Juli 2025, 16 bis 17 Uhr

Lesung: Von Hellsichtigkeit und Heilsversprechen

Eine Geschichte über zeitlose Sehnsüchte

am Beispiel von „Das Wohlbefinden“ (Klett-Cotta, 2024)

 Ort: Katharinenruine, bei sehr schlechtem Wetter im benachbarten Katharinensaal
 Preis: 8 Euro / Restkarten an der Abendkasse
Moderation: Anne Wasmuth

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Das Wohlbefinden

[Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2024]
 

Versteckt in den Kiefernwäldern vor den Toren Berlins liegen die Arbeiter-Lungenheilstätten Beelitz. Als sich die Fabrikarbeiterin Anna Brenner und die Schriftstellerin Johanna Schellmann hier im Jahr 1907 begegnen, hat das für beide Frauen existenzielle Folgen. Anna gilt als hellsichtig, und obwohl die Avantgarde der Kaiserzeit begeistert mit dem Okkulten experimentiert, wird Annas wachsende Anhängerschaft für den Leiter der Heilstätten zum Problem. Johanna ahnt, dass Anna eine Schlüsselrolle in ihrem literarischen Schaffen spielen könnte. Nur: Anna lässt sich nicht vereinnahmen, von niemandem. Sechzig Jahre später versucht Johanna Schellmann Worte für ihre Verstrickungen in der Vergangenheit zu finden, doch erst Vanessa, ihre Urenkelin, bringt Licht ins Dunkel – mitten in einem luxussanierten Beelitz, durch das noch die Geister der Vergangenheit wehen.

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