Tanja Schwarz
Tanja Schwarz, geboren 1970 in Hechingen / Baden-Württemberg, aufgewachsen in Reutlingen, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie erhielt mehrere Stipendien, z.B. das Arbeitsstipendium des Berliner Senats, ein Aufenthaltsstipendium in Schloss Wiepersdorf und das Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg. Tanja Schwarz lebt in Hamburg.
Schreibworkshop: Stimme, Stimmung, Ton Wer erzählt wessen Geschichte?
In diesem Workshop sind die Teilnehmenden dazu eingeladen, einen Gegenstand oder ein Symbol mitzubringen, der oder das eine besondere persönliche Bedeutung für sie hat. Anhand dessen werden wir herausarbeiten, welche Geschichten wir bereits mitbringen, und wie wir eine – oder mehrere – Stimme(n) für diese Geschichte finden können. Die Fragen, die uns dabei umtreiben sind: Wer darf Geschichten erzählen? Wessen Geschichten werden gehört/überhört? Wie viel Welt darf/kann/muss in eine Story hinein? Mit welchen Widerständen kämpfen Autor*innen, die in irgendeiner Form aus der Norm fallen? Und natürlich: Wie können wir diese Widerstände für unser Schreiben produktiv machen?
Samstag, 12. Juli 2025, 9.30 bis 12.30 Uhr und
Sonntag, 13. Juli 2025, 9.30 bis 14 Uhr
Ort: Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg
Preis: 160 Euro, maximal 12 Plätze
Samstag, 12. Juli 2025, 14.30 bis 15.30 Uhr
Lesung: Wie man aus einem Elefanten eine Mücke macht
am Beispiel von "Dagegen die Elefanten!" [Jung und Jung, 2022]
Ort: Katharinenruine, bei sehr schlechtem Wetter im benachbarten Katharinensaal
Preis: 15 Euro / Restkarten an der Abendkasse
Moderation: Katharina Mittenzwei

Vaters Stimme
[Hanserblau, München 2023]
Nina ist Ende vierzig und lebt getrennt von ihrem Expartner und dem gemeinsamen Sohn Lenny. Zu ihrem Vater hatte sie nie Kontakt. Als Lenny ihm einen Brief schreibt, tritt Hans plötzlich wieder in ihr Leben. Anfangs entsteht überraschend schnell eine Verbindung, doch schon bald stellen sich schmerzhafte Fragen nach der Vergangenheit, Risse treten zutage. Hat ihr der Vater gefehlt, oder war im Gegenteil alles besser so, wie es war? Eine Antwort findet sie für sich, als sie vom tragischen Tod des Bruders erfährt, den sie nie kennengelernt hat.
Ehrlich und empathisch zeichnet Tanja Schwarz Figuren, deren Familienverhältnisse nicht immer einfach, aber schmerzlich vertraut sind.