Philipp Winkler
Philipp Winkler, geboren 1986, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim. Winkler verbrachte einige Zeit im Ausland - unter anderem im Kosovo, in Albanien, Serbien und Japan - aktuell lebt er in Niedersachsen auf dem Land. Für seinen Debütroman »Hool« erhielt Winkler den ZDF aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt, er stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war zum Festival Neue Literatur in New York eingeladen. Der Roman war ein Spiegel-Bestseller, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und für die Bühne adaptiert. Eine Verfilmung ist in Vorbereitung.
Schreibworkshop: Blicktraining Auf der Suche nach neuen Perspektiven
Während sich Journalismus und Sachbücher am Ist-Zustand einer Gesellschaft abarbeiten, erschafft Poesie eine Vorstellung von (Innen-)Welt. Welche Perspektive ist noch nicht erzählt? Wie nimmt man eine Perspektive ein? Und: welche Bilder finden Erzähler*innen, Dramatiker*innen und Dichter*innen für das Unerzählbare? Ihre Stimmen schaffen Diversität, ihr Blick auf die Verhältnisse wird darüber entscheiden, wie Generationen nach uns die Welt, in der wir heute leben, begreifen.
Samstag, 13. Juli 2024, 9.30 bis 12.30 Uhr und
Sonntag, 14. Juli 2024, 9.30 bis 14 Uhr
Ort: Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg
Preis: 160 Euro, maximal 12 Plätze
Sonntag, 14. Juli 2024, 16.30 bis 17.30 Uhr
Lesung: Von individuellen Geschichten zur kollektiven Erfahrung
Am Beispiel von "Im Menschen muss alles herrlich sein"
Ort: Katharinenruine, bei sehr schlechtem Wetter im benachbarten Katharinnensaal
Preis: 8 Euro / Restkarten an der Abendkasse
Moderation: Katharina Mittenzwei
Creep
[Aufbau, 2022]
Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder. In seinem zweiten Roman nach seinem gefeierten Debüt »Hool« erzählt Philipp Winkler die Geschichten von Fanni in Deutschland und Junya in Japan – beide suchen im Leben fremder Menschen, woran sie sonst verzweifeln: Kontrolle, Zugehörigkeit, Befreiung. Dabei überschreiten sie Grenzen, die für sie schon längst nicht mehr gelten. „Creep“ ist ein Blick ins dunkle Herz der Hypermoderne, ein so berührender wie unerbittlicher Roman.