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Yael Inokai

Yael Inokai

Schreibworkshop: Liebe und Begehren zwischen queeren Figuren
Lesung: Den Zweifel schreiben


Yael Inokai

Yael Inokai, geboren 1989 in Basel, lebt in Berlin. Sie studierte Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. 2012 erschien ihr Debütroman "Storchenbiss". 2015 war sie Hildesheimer Stadtschreiberin der Zeitschrift für Literatur BELLA triste. Für ihren zweiten Roman "Mahlstrom" wurde sie mit dem Schweizer Literaturpreis 2018 ausgezeichnet. Sie ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift PS: Politisch Schreiben. Für ihren Roman "Ein simpler Eingriff" (2022) erhielt sie den Anna Seghers-Preis und kam auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis. Inokai ist Leiterin der Schreibgruppe TextTransit des Studierendenwerks Berlin.


Schreibworkshop: Liebe und Begehren zwischen queeren Figuren Zwischen Andeutung und Eindeutigkeit

Liebe und Begehren sind universale Themen in der Literatur, die mit queeren Protagonist*innen ganz eigene Wege gehen. Queer Coding hat die Literatur über viele Jahrzehnte geprägt: Wohin gehen wir damit, welche Wege wollen wir einschlagen? Während des Workshops lesen wir eindrückliche Texte aus dem letzten Jahrhundert und versuchen über kurze Texte queere Begegnungen, Gespräche, Kontakte zu skizzieren, die uns an unterschiedliche Punkte des Begehrens und der Liebe führen.

Samstag, 8. Juli 2023, 9 bis 12 Uhr und
Sonntag, 9. Juli 2023, 9.30 bis 14 Uhr

Ort: Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg

Preis: 160 Euro, maximal 12 Plätze


Sonntag, 9. Juli 2023, 15 Uhr

Lesung: Den Zweifel schreiben

Figuren, deren Überzeugungen ins Wanken geraten

Wie mache ich die Entwicklung einer Figur glaubhaft, deren Überzeugungen ins Wanken geraten?
Welche Rolle nimmt dabei das Außen, welche das Innen ein und wie verbinde ich das miteinander? Welches sind die literarischen und politischen Potenziale des Zweifels? Am Beispiel von "Ein simpler Eingriff".

 Ort: Katharinenruine, bei sehr schlechtem Wetter im benachbarten Katharinnensaal
 Preis: 7 Euro / Restkarten an der Abendkasse


Ein simpler Eingriff. Roman

[Hanser Berlin, Berlin 2022]


Meret ist Krankenschwester. Die Klinik ist ihr Zuhause, ihre Uniform trägt sie mit Stolz, schließlich kennt die Menschen in ihrem Leiden niemand so gut wie sie. Bis eines Tages ein neuartiger Eingriff entwickelt wird, der vor allem Frauen von psychischen Leiden befreien soll. Die Nachwirkungen des Eingriffs können schmerzhaft sein, aber danach fängt die Heilung an. Daran hält Meret fest, auch wenn ihr langsam erste Zweifel kommen.
„Ein simpler Eingriff“ ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die in einer Welt starrer Hierarchien und entmenschlichter Patientinnen ihren Glauben an die Macht der Medizin verliert. Es ist auch die intensive Heraufbeschwörung einer Liebe mit ganz eigenen Gesetzen. Denn Meret verliebt sich in eine andere Krankenschwester. Und überschreitet damit eine unsichtbare Grenze. Eine Geschichte von Emanzipation, Liebe und Empathie.

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